Die Fraktion der Linken im EU Parlament veröffentlichte kürzlich ein “Schwarzbuch”, das sich mit illegalen Pushbacks an den EU-Außengrenzen und illegalen Kettenabschiebungen über die Binnengrenzen beschäftigt. Über 12.000 Geflüchtete berichten in der zweibändigen Dokumentation von exzessiver Gewalt und gezielten sadistischen Misshandlungen durch Grenzbeamte. Neunzig Prozent der Interviewten erlebten derartige brutale Gewalt. Die Täter genießen Straflosigkeit und die verantwortlichen Regierungen leugnen die brutale und illegale Praxis. Die Linke spricht von illegaler und staatlich organisierter Gewalt und einem systematischem Rechtsbruch an den EU Grenzen.
Exzessive Gewalt, Misshandlungen und Folter sowie Pushbacks, also die Rückschiebung von Geflüchteten und Asylsuchenden ohne Anhörung ihrer Fluchtgründe, brechen sowohl Völker- als auch EU Recht. Die Zeugenaussagen sammelte die NGO “Border Violence Monitoring Network” (BVMN).
“The Black Book of Pushbacks” (Dezember 2020) steht hier zum freien Download zur Verfügung:
https://www.guengl.eu/brutal-accounts-of-violent-push-backs-documented-in-newly-released-black-book/