In diesem Jahr geht der Amnesty Menschenrechtspreis an die Iuventa-10, deren Crew festgesetzt und von italienischen Behörden strafrechtlich verfolgt wurde. Ihr “Vergehen”: die Rettung von Menschen vor dem Ertrinken, die von Libyen aus Richtung Italien fuhren und in Seenot gerieten.
Aktuell werden erneut zwei Seenotrettungscrews und ihre Schiffe, die ALAN KURDI und die AITA MARI in italienischen Häfen festgehalten. Auch sie retten Menschenleben auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt. Ohne die wenig verbliebenen Rettungsschiffe werden noch mehr Menschen ertrinken. Die libysche Küstenwache ist dann die einzige, die noch “retten” darf und Gerettete zurück in Flüchtlingsgefängnisse in Libyen bringt. Dort werden Transitflüchtlinge systematisch gefoltert und ausgebeutet und geraten außerdem im aktuellen Krieg in Libyen in Lebensgefahr.
Die Organisation “Sea-Eye” ruft hier zur Unterstützung der festgehaltenen Crews und ihrer Schiffe auf.